Macambo Der weiße Kakao – Alles was du wissen musst – CACAO BLANCO

Einleitung

Macambo, oder auch weißer Kakao oder Cacao Blanco genannt, ist eine seltene Kakao-Art und ist unter dem botanischen Namen Theobroma bicolor bekannt. Der im Amazonas-Becken Ecuadors wachsende Kakao-Baum unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht zum bekannten Kakao Theobroma Cacao, hat jedoch auch einige Gemeinsamkeiten. 

In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über dieses noch unbekannte Superfood.

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist Macambo – der weiße Kakao
2. Inhaltsstoffe von Macambo Theobroma Bicolor
   1. Wirkung
3. Geschmack von Macambo
4. Verwendung
   1. Traditionelle Verwendung von Cacao Blanco
5. Anbau von Macmambo in Ecuador durch Kichwa Indianer
6. Fazit

1. Was ist Macambo – der weiße Kakao

Macambo ist eine außergewöhnliche, weiße bzw. cremefarbene Kakaosorte, aus dem Amazonas Regenwald Ecuadors. Sie ist aufgrund ihres Nährstoffreichtums eine bedeutende Nutzpflanze in den Chrakra (Waldgärten) der Kichwa Ureinwohner. Neben dem bekanntesten Namen Macambo und Kakao Blanco ist er auch unter den Namen Jaguar Tree, Balamte und Pataxte bekannt.

Genutzt wurde der Cacao Blanco bereits von den Azteken, um daraus, wie aus der bekannten Kakao-Bohne, Schokolade herzustellen. Von den spanischen Kolonisten wurde Macambo jedoch als der minderwertigere Kakao angesehen, weshalb wir heutzutage vermutlich nur Theobroma cacao kennen.

Theobroma bicolor, hat dagegen einen von Natur aus leckeren Geschmack, weshalb sich die Bohne ausgezeichnet als Snack eignet, roh, geröstet, frittiert.

Die Macambo Bohne ist flach und oval geformt, und hat ähnlich wie eine Walnuss Kerben und Rillen, wodurch sie ebenfalls an ein Gehirn erinnert.

2. Inhaltsstoffe von Macambo Theobroma Bicolor

Macambo ist eine sehr kohlenhydratreiche Nuss und unterscheidet sich diesbezüglich sehr zur ebenfalls im Amazonas wachsenden Sacha Inchi Nuss, welche mehr Protein und Fette (davon viel Omega-3) enthält.

Der weiße Kakao hat ca. folgende Inhaltsstoffe pro 100 g:

• Energie: 1816 kJ/433 kcal
• Fett: 20(g)
  • Gesättigte Fette: 6,7(g)
  • Trans Fette: 0(g)
  • Einfach ungesättigte Fette: 10(g)
  • Mehrfach ungesättigte Fette: 0(g)
• Kohlenhydrate: 46,7(g)
  • Davon Zucker: 0(g)
  • Ballaststoffe: 6,7(g)
• Protein: 20(g)
• Cholesterol (g)
• Salz 
• Eisen: 6 g
• Potassium 6 g

Der überwiegende Teil der Fette sind einfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-9. Zusätzlich ist Koffein und Theobromin enthalten. Beides Wirkstoffe, die auch in Guayusa zu finden sind und stark anregend wirken. 

Leider konnten auch nach intensiver Recherche keine genauen Angaben zu der Menge dieser Wirkstoffe gefunden werden. Dennoch machen der hohe Gehalt an Protein, Kohlenhydrate und Fett Macambo zu einem Super-Samen, der eher in der Rubrik "Nüsse" als der Rubrik Kakao anzuordnen ist.

2.1. Wirkung

Macambo wird gerne auch die „Brain Bean“ also „Gehirn-Bohne“ genannt. Nicht nur, weil die Erscheinung etwas einem Gehirn ähnelt, sondern vor allem, weil sie viel Energie in Form von Kohlenhydraten, Koffein, Theobromin liefert. Hinzu kommen die langen verfügbaren Fette und Proteine, welche für Sportler bei Wanderungen, Ausdauer und Kraftsport von Bedeutung sind.

3. Geschmack von Macambo

Mit seiner knusprigen und buttrigen Textur zugleich überzeugt der weiße Kakao insbesondere als Snack, z. B. geröstet, mit Salz, Chili oder einfach roh. Der Geschmack erinnert nur leicht an Kakao und ist deutlich nussiger und buttriger.

Wie bei normalem Kakao hat auch Macambo weißes Fruchtfleisch, aus dem ein süßer Saft oder Pulver hergestellt werden kann. 

4. Verwendung

Bildquelle: https://chocante.pl/en/pataxte-white-cocoa-mocambo-theobroma-bicolor/

Die Brain-Bean kann als Energiespender für zwischendurch genutzt werden, oder für mehr Abwechslung in der Küche z. B. in Salaten und Suppen Anwendung finden.

Wie Kakao, bietet Macambo aber auch die Möglichkeit Schokolade herzustellen. Diese weiße Kakao-Schokolade ist anders als die hierzulande bekannte „Weiße-Schokolade“ nicht nur bestehend aus Zucker und Kakaobutter, sondern tatsächlich aufgrund der Farbe der Kakao-Bohne weiß. Daher stammt entsprechend auch der Name „Cacao-Blanco“ auf Deutsch „Kakao-Weiß“.

4.1. Traditionelle Verwendung von Cacao Blanco

Die gemeinnützige Organisation Aliados aus Ecuador, hat Macambo als eine der wichtigen Nutzpflanzen zur Revitalisierung und Erhalt des biodiversen und traditionellen Agroforstsystems „Chakra“ bezeichnet.

Traditionell wird Macambo in Ecuador als Snack roh bei der Feldarbeit genutzt. Oder frittiert mit anderem Feld-Gemüse, Bohnen und Wurzeln gegessen.

Im Reich der Azteken dagegen war Macambo weit mehr. In den heiligen Schriften der Azteken, z. B. wird geschrieben:

„Dies wird unsere Nahrung sein: Mais, Pfeffer, Bohnen, Kakao und Pataxte...“

Hier war der weiße Kakao neben dem uns bekannten schwarzen Kakao ein wichtiges Lebensmittel des Alltags.

In Zeiten der Azteken wird der zubereitete Kakao als ein besonders cremiges Getränk mit weißem Schaum beschrieben. Ähnlich einem Cappuccino. Bereitet man jedoch heutzutage einen Kakao, selbst aus zeremoniellem Kakao, zu, so fehlt diese leichte Cremigkeit. Grund hierfür scheint das Mischen von Kakao mit Macmambo gewesen zu sein. 

Für alle Kakao-Liebhaber kann der weiße Kakao daher eine exzellente Kombination darstellen.

5. Anbau von Macmambo in Ecuador durch Kichwa Indianer

Der größte Bedarf wird aus Wildsammlung gestillt. Cacao Blanco ist im Gegensatz zu Guayusa, Sacha Inchi, Vanille, Zitronengras und anderen in den Waldgärten der Kichwa wachsenden Nutzpflanzen nicht sehr verbreitet.

In der Tradition der Kichwa werden jedoch alle Pflanzen, egal ob für den privaten Gebrauch, den lokalen oder Export-Handel in sogenannten Chakras angebaut. Mehr zu dieser außergewöhnlichen und den Amazonas-Regenwald nachahmenden Kurspurführung erfährst du im Artikel „Leben & Traditionen der Kichwa Indianer und Quechua Völker“.

6. Fazit

Macambo ist eine nahezu unbekannte Super-Bohne, die vielseitig eingesetzt werden kann. Als Snack bietet sie eine hervorragende Ergänzung zu Nüssen und kann zugleich in der Küche für Abwechslung in Salaten und anderen Gerichten sorgen.

Zudem würde der Kauf von Macambo für das zukünftige GUYA-Sortiment die Kichwa Bauern unterstützen, indem eine weitere Einkommensquelle eröffnet wird.

Auch der ökologische Aspekt spielt eine wichtige Rolle. Neben dem bekannten Theobroma cacao würde der Theobroma bicolor für weitere Biodiversität in den Chakra-Waldgärten sorgen und für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes sorgen.

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Als Gründer von GUYA denke ich, dass die wahre Macht über 
weltbewegende Entscheidungen von Firmen und dessen Kunden ausgehen. 
Wer nur Nestlé kauft, wird bald auch nur noch die Wahl zwischen Nestlé 
und einer seiner Tochtergesellschaften haben!“